Bühne mit Schloss im Hintergrund |
- Tipp: Es zahlt sich hier wirklich aus, einen Nachmittag mit Taschenrechner bewaffnet zu investieren. Auch den Flug sollte man so früh wie möglich buchen! Ich habe leider den Fehler gemacht, nicht sofort beim Flug zuzuschlagen, denn ein paar Tage später war der Preis um 100 Euro gestiegen. :/ Das war sehr ärgerlich.
Wenn man ankommt und sein Gepäck hat, sollte man sich schleunigst in Richtung Ausgang begeben. Entweder man nimmt wieder den kostenlosen Zug zum Terminal 2, wo man dann den Bus zum Disneyland nehmen kann. Oder man folgt den Schildern, die einen zu den Shuttel-Bussen führt, wo es einen kostenlosen Zubringer gibt, der einen ebenfalls direkt zu dem Disneyland Shuttle führt. Das kann ein wenig verwirrend sein, aber einfach ruhig Blut und notfalls jemanden vom Personal fragen. die Haltestelle des Busses ist aber leicht durch Disneymotive zu erkennen. Hier gibt es Informationen zum Disneybus, sowie Fahrpläne und Preise. Die Fahrkarten können online gekauft werden, aber es gibt auch Vorort einen Schalter, bei dem es problemlos klappt. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten, was aber natürlich vom Verkehr abhängig ist.
- Info: Theoretisch kann man auch mit der Schnellbahn fahren, was jedoch keine Zeitersparnis ist, da man von Charles-de-Gaulle zuerst mit der RER B nach Paris fahren muss und von dort die RER A nach Marne-la-Vallée/Parcs de Disney nehmen muss. Kann also unter Umständen länger dauern als mit dem Bus.
Die Wartezeiten hatten es zwar in sich, aber trotzdem konnten wir viele Attraktionen abklappern. Eine Neuheit war das Halloweenland, wo einfach das Frontierland umdekoriert wurde. Überall standen Kürbismänner und -frauen herum, mit denen man lustige Fotos machen konnte. Außerdem gab es eine kleine Halloween-Parade, wo auch die Bösewichte ihren Auftritt hatten. Im normalen Parkbetrieb sieht man diese Charaktere kaum.
Main Street |
Tag 2: Halloween
Am 31.10. herrscht tagsüber ganz normaler Parkbetrieb. Man kann also wie gehabt sein Ticket ausreizen und beide Parks genießen. Ab 17 Uhr ist dann Einlass für all jene, die ein Ticket für die Party haben. Nach Vorweisen des Tickets bekommt man dann ein Armband, das man den Wachleuten zeigen muss. An dem Abend wurden wir sicher ein dutzend Mal kontrolliert, denn die Wachposten standen im ganzen Park verteilt. Sehr ausgereift ist das System nicht gerade. Nun konnte man den Park noch nach der Öffnungszeit nutzen. Überall waren kleine Aufführungen und man hatte die Möglichkeit sich mit verschiedenen Charakteren fotografieren zu lassen. Jack Skellington durfte in meiner Fotogalerie natürlich nicht fehlen. ;) Es machte richtig Spaß im Dunklen durch den Park zu geistern, vor allem weil viele der Besucher in tollen Kostümen unterwegs waren. Um Mitternacht gab es dann die große Halloween-Parade mit Feuerwerk, bei der sich hauptsächlich die Bösewichte zu Wort meldeten. Es gab dann noch einen kleinen "Kampf" zwischen Mickey und Malefiz. Jack und Sally durften selbstverständlich auch nicht fehlen.
Tag 3 und 4: Park erkunden und Heimreise
Die letzten Tage haben wir dann noch gnadenlos alle Attraktionen abgeklappert, die wir unbedingt sehen wollten. Am 02.11. wurde über Nacht plötzlich der Kürbis auf der Main Street durch einen Weihnachtsbaum ersetzt. Eines muss man den Leuten lassen... viel Zeit verschwenden sie ja nicht. :)
Aufbau der Weihnachtsdekoration |
Zum Schluss stelle ich euch mal unsere Lieblingsattratkionen vor:
- Fantasyland: Mad Hatters Teacups, Alice's Curious Labyrinth, Casey Jr. - Le Petit Train du Cirque, It's a small world, Dumbo the Flying Elephant
- Halloweenland/Frontierland: Phantom Manor, Big Thunder Mountain, Flussdampfer
- Adventureland: Indiana Jones & The Temple of Peril, Pirates of the Caribbean
- Discoveryland: Buzz Lightyear Laser Blast, Star Tours, Nautillus
- Walt Disney Studios: Crushes Coaster, Flying Carpets over Agrabah, Studio Tram Tour, Twilight Zone Tower of Terror, Armageddon Special Effects, Rock 'n' Roller Coaster, Stunt Show
Im Großen und Ganzen war es toll. Zwar war es nicht so billig, aber wir gönnen uns sonst eher selten irgendetwas, weshalb zur Erholung etwas Spezielles machen wollten. Einzig negativ war, dass das Personal abseits vom Sommer anscheinend eine ganz andere Zielgruppe ist, weshalb es nicht immer so freundlich zuging, wie wir es im Sommer gewöhnt waren. Wer große Menschenmassen umgehen will, sollte zu einem anderen Zeitpunkt Disneyland besuchen oder zumindest nicht an Tagen, an denen irgendwelche speziellen Events stattfinden (siehe Paris 2010).
Zum Abschluss möchte ich noch einen kleinen Erfahrungsbericht zum Hotel abgeben.
Beim Kyriad handelt es sich um eine Hotelkette, die eben einen Standort in der Nähe von Disneyland hat, aber nicht direkt zum Disneyland gehört. Trotzdem gibt es dort Merchandise zu kaufen und Spielecken für Kinder. Es ist aber kein klassisches Themenhotel, denn die Zimmer sind nicht speziell dekoriert. Wir wurden sehr freundlich empfangen, das Personal hat wirklich gut Englisch gesprochen und uns sofort Auskünfte über die Fahrzeiten der Busse gegeben. Man muss auch bei der Ankunft angeben, wann man frühstücken will, denn hier gibt es einen strengen Zeitplan.Das Zimmer wirkte auf mich sehr sauber und zweckmäßig. Da wir nur ein Bett und ein Bad brauchten, hatten wir keine besonderen Ansprüche. Nicht so schön anzusehen war das Bad. Das Licht war vermutlich absichtlich schummrig gehalten und die Lüftung war auch suboptimal. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich eine leichte Phobie vor fremden Bädern/Toiletten habe, weshalb ich auch immer Desinfektionstücher im Urlaub dabei habe und als erstes das Bad/Klo desinfiziere. *rotwerd* Ich mag es daher auch nicht, wenn während meinem Aufenthalt geputzt wird, weil ich dann den Zwang verspüre noch einmal nachzuputzen. XD Wenn ich jedoch merke, dass die Putzfrau gründlich ist, dann fällt dieser Zwang von mir ab. Leider ist im Kyriad das Putzpersonal nicht nur schlampig, sondern auch sehr dreist. Abgesehen davon, dass ich die Sachen von meinem Nachtkästchen (z.B. Brille) unter dem Bett hervorholen musste, haben sie einfach dieses Hygiene-Siegel auf den Klodeckel gemacht, ohne das auch nur irgendwas im Bad geputzt wurde. Das ist dann doch ein Grund, wieso man sich in einem Hotel nicht so wohl fühlt.
Das Frühstück war auch so eine Klasse für sich. Zuerst heißt es einmal vor dem Speisesaal anstehen bis man einen Sitzplatz bekommt. Am Anfang kommt es einen zwar elendslang vor, aber im Grunde standen wir nicht länger als 10 Minuten. Das Buffet ist sehr umfangreich, man kann so viel nehmen wie man möchte und es gibt alles doppelt, damit man nicht lange warten muss. Man kann sich ruhig etwas Zeit lassen mit dem Frühstück und wird vom Personal nicht gedrängt. Es gab Baguette, Croissant, Pain au Chocolat, Wurst, Käse, Streichkäse, Butter, Marmelade, Cornflakes und verschiedene Joghurt... Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber die Auswahl war groß.
Bis auf den oben genannten Minuspunkt also recht okay. Mittlerweile kann sich natürlich etwas geändert haben, weshalb es immer ratsam ist, Bewertungen im Internet zu vergleichen.
Wenn es Fragen gibt oder zusätzliche Infos erwünscht sind, einfach ein Kommentar hinterlassen. Wer etwas Konstruktives (Hotelempfehlungen etc.) beitragen kann, ist ebenfalls willkommen. :)